In seiner Pressemitteilung zur Halbjahresbilanz zieht der Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V. (VDB) ein gemischtes Fazit: Während der Umsatz mit 5,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2019 um 3,7% hinter dem des Vorjahres bleibt, sind die Auftragsbücher gut gefüllt – 8,1 Milliarden Euro bedeuten einen Anstieg von rund 25%. Dieser Anstieg war trotz des schwierigen Marktumfeldes möglich und zeige die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der deutschen Bahnindustrie.

Die Ziele der Politik wie z.B. die Verdoppelung der Fahrgastzahlen seien ambitioniert und richtig, doch Umsetzung und Finanzierung notwendiger Maßnahmen würden derzeit hinterherhinken.

VDB-Hauptgeschäftsführer Dr. Ben Möbius sagte, dass sich saubere Mobilität nicht dirigistisch zuweisen lasse, sondern dass Innovationen das beste Angebot schaffen und dieses dann die Menschen und Kunden schlichtweg überzeuge.

Als Voraussetzung für das Erreichen der geplanten Mobilitätswende sei vor allem die tatsächliche Implementierung von digitalen Stellwerken (DSTW) und des European Train Control Systems (ECTS) ab 2022 erforderlich. Die deutsche Bahnindustrie ist mit ihren internationalen Erfahrungen und profunden Kenntnissen ein guter Partner aller Akteure des deutschen Marktes und bereit für die anstehende Erfolgsgeschichte „Schiene 4.0“.

Quelle: VDB