Nach eingehender Prüfung hat das Bundeskartellamt die Fusion der Hafen- und Eisenbahnverkehrsunternehmen Köln und Neuss-Düsseldorf genehmigt. Der Zusammenschluss zweier wesentlicher Rhein-Binnenhäfen zwischen Wesel und Bonn (Wesel-Bonn-Range) führt zu einer Verengung der Marktstruktur. Eine Marktbeherrschung sei nach Aussage des Bundeskartellamtes durch das neue Gemeinschaftsunternehmen nicht zu befürchten. Marktführend bleibe die Duisburger Hafen AG. In einer erster Reaktion sagte dazu Horst Leonhardt, Vorstandssprecher der Häfen und Güterverkehr Köln AG: „Das positive Votum der Kartellbehörden ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Kooperation. Die Gespräche sind weit fortgeschritten, die Aufsichtsräte der HGK und des Stadtwerke-Konzern haben zugestimmt. Die HGK verfolgt weiter engagiert ihr Ziel, bis Mitte 2012 mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) das Gemeinschaftsunternehmen RheinCargo an den Start zu bringen. Dann würden der Hafenumschlag und das Eisenbahngeschäft beider Unternehmen unter einem Dach geführt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Zusammen können HGK und NDH ihren Kunden bessere Angebote für die regionalen und internationalen Güterverkehre machen.“