Seit Einführung des Produktionssystems “200X” im Jahr 2006 ist die Verkehrsleistung im Einzelwagenverkehr der Deutschen Bahn AG (DB AG) zurückgegangen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/15100) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/13793) hervor. Der Einzelwagenverkehr schafft Güterkunden die Möglichkeit, Versandmengen von nur einer Waggonladung oder einer Wagengruppe zu versenden. Nach Angaben der DB AG habe die Verkehrsleistung in Tariftonnenkilometern (ttkm) im Jahr 2006 bei 27,1 Milliarden und im Jahr 2018 bei 20,3 Milliarden gelegen, heißt es in der Antwort. Danach war auch die im Einzelwagenverkehr transportierte Gütermenge rückläufig – von 73,4 Millionen Tonnen im Jahr 2006 auf 55,3 Millionen Tonnen im Jahr 2018.

Die Bundesregierung fördere den Schienengüterverkehr, und damit auch den Einzelwagenverkehr, unter anderem über eine anteilige Finanzierung der genehmigten Trassenentgelte rückwirkend zum 1. Juli 2018 in Höhe von jährlich 350 Millionen Euro, heißt es in der Vorlage weiter. Im Klimaschutzprogramm 2030 habe die Bundesregierung vereinbart, zur stärkeren Verlagerung von Gütern auf die Schiene den Einzelwagenverkehr als Alternative zum Lkw durch Entlastung bei den Anlagenpreisen zu fördern.

Quelle: Deutscher Bundestag