Wie Spiegel online am 8. Januar 2018 berichtet, haben bei der Deutschen Bahn nicht nur Züge Verspätung, auch Zehntausende Rechnungen werden zu spät bezahlt. 2017 sollen es nach Informationen des Online-Portals 20.325 Millionen Euro Skontoverlust gewesen sein. Skonto ist ein Rabatt, den Firmen ihren Auftraggebern einräumen, wenn diese eine Rechnung innerhalb einer bestimmten Frist bezahlen.

Zwischenzeitlich stauten sich in der Buchhaltung circa 90.000 Belege, wie aus einem internen Bericht aus dem Dezember 2017 hervorgeht. 2013 hatte der Bahnvorstand beschlossen, die Buchhaltung für den Weltkonzern an drei Standorten zu bündeln. Berlin sollte für alle deutschen Rechnungen zuständig sein, Zweigstellen in Rumänien und auf den Philippinen den Rest der Welt abarbeiten. Das sei wohl gründlich schief gegangen, konstatiert Spiegel online. Um den Rückstand aufzuarbeiten, wolle das Management “Samstagsarbeit und Überstunden gemäß Betriebsvereinbarung” nutzen, so das Online-Portal.

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