Die Allianz pro Schiene hat die am Freitag im Bundestag verabschiedete Neufassung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) scharf kritisiert. „So erreicht Deutschland keine Nachhaltigkeitsziele im Verkehrsbereich“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege mit Verweis auf den ebenfalls am selben Tag vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Indikatorenbericht Nachhaltige Entwicklung in Deutschland.

“Durch den heutigen EEG-Beschluss droht eine Transport-Rückverlagerung von der Schiene auf die Straße”, sagt Flege. Wie das zu dem in der Koalitionsvereinbarung und in der Nachhaltigkeitsstrategie festgeschriebenen Ziel „Stärkung des Schienenverkehrs“ passt, sei völlig schleierhaft.

Die heute im Bundestag verabschiedete EEG-Novelle sieht vor, dass die Verkehrsunternehmen nicht mehr elf Prozent sondern ab Januar 2015 20 Prozent der vollen EEG-Umlage bezahlen müssen. Schon heute fördert der elektrische Schienenverkehr die Energiewende über die EEG-Umlage mit 150 Millionen Euro pro Jahr. Die Allianz pro Schiene fordert den Bund auf, nun schnellstmöglich für eine Kompensation an anderer Stelle, etwa bei der Stromsteuer, zu sorgen.

(ApS)