Die BLS-Züge des Typs Lötschberger sind seit 2009 im Einsatz. Damit die BLS diese Züge bis 2037 zuverlässig und sicher weiterbetreiben kann, durchlaufen alle 25 Züge von Mitte 2024 bis 2027 eine gründliche Revision. Diese Revision in der Mitte eines Zuglebens nennt man in der Fachsprache Refit. Die Lötschberger-Züge werden insgesamt 25 Jahre lang im Einsatz stehen.

 

Der Lötschberger wird energieeffizienter
Mit dem Refit werden die Züge energieeffizienter. Die Innenräume werden mit CO2-Sensoren ausgerüstet, damit künftig die Frischluftzufuhr bedarfsgerecht gesteuert werden kann. Auch die Innenbeleuchtung wird erneuert. Die alten Neonröhren weichen helleren LED-Leuchten. Die Einzelsteckdosen werden auf Doppelsteckdosen erweitert, damit den Fahrgästen künftig pro Viererabteil zwei Steckdosen zur Verfügung stehen.

Nebst den technischen Modernisierungsmassnahmen wird das Aussendesign der Lötschberger jenem der MIKA-Züge angepasst. Der Name Lötschberger bleibt bestehen, der Schriftzug am Zug verschwindet jedoch. Die Züge wurden nach der Beschaffung Lötschberger genannt, weil sie explizit für den Einsatz auf der Strecke Bern–Brig via Lötschberg-Bergstrecke beschafft wurden. Mittlerweile stehen die Züge im ganzen BLS-Gebiet im Einsatz.

Die 25 Lötschberger-Züge zu modernisieren, dauert insgesamt rund drei Jahre. Die BLS revidiert die Züge in der eigenen Werkstätte in Bönigen. Damit der tägliche Bahnbetrieb weiterhin gewährleistet ist, werden jeweils maximal zwei Züge gleichzeitig modernisiert. Das Refit kostet rund 17 Millionen Franken und wird vollumfänglich über den Regionalen Personenverkehr finanziert.  

 

BLS harmonisiert ihre Flotte
Die Lötschberger-Züge hat die BLS zwischen 2009 und 2013 in Betrieb genommen.  Mit dem Refit wird die Ausserbetriebnahme der Lötschberger-Flotte mit jener der NINA-Flotte aufeinander abgestimmt. Die beiden Flottentypen können gleichzeitig durch ein neues Fahrzeug ersetzt werden. Damit kann die BLS ihre Flotte harmonisieren und wird effizienter.

 

In diesem Video erklärt Projektleiter Matthias Kunz das Refit-Programm in Kürze.

 

Quelle/Foto: BLS AG