Die privaten Wagenhalter und Werkstätten warnen: Ein massiver Anstieg der Trassenpreise droht den umweltfreundlichsten Verkehrsträger nachhaltig zu schädigen und seiner Wettbewerbsfähigkeit zu berauben. So könne und dürfe es nicht weitergehen. Der VPI hat sich daher mit einem Positions- und Forderungspapier an Verkehrsminister Volker Wissing, Staatssekretärin Susanne Henckel, die verkehrspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Bundestagsfraktionen sowie den Beauftragten der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Gero Hocker, gewandt.

Seit Jahren erhöht der bundeseigene Netzbetreiber kontinuierlich die Trassenpreise für das deutsche Schienennetz. Für 2025 droht nun ein weiterer deutlicher Preissprung. Im Vergleich zum Vorjahr sollen Trassenbesteller im Schienengüterverkehr ab 2025 rund 16 Prozent mehr für jeden gefahrenen Kilometer bezahlen. Die Erhöhung der Schienenmaut trifft zunächst die Eisenbahnverkehrsunternehmen als Trassenbesteller, mittelbar aber die gesamte Branche. Die Folge wäre unter anderem eine geringere Auslastung von Waggon-Flotten und Werkstätten – und damit eine existenzielle Gefährdung dieser Unternehmen.

Die im VPI organisierten privaten Wagenhalter und Werkstätten fordern in ihrem Schreiben sofortiges Handeln von den politisch Verantwortlichen:

  • Die Trassenpreisförderung im Bundeshaushalt 2025 müsse kurzfristig auf 350 Millionen Euro angehoben werden.
  • Es müssten die Bestimmungen im Eisenbahnregulierungsgesetz gestrichen werden, die einen hohen Gewinnanspruch der DB InfraGo ermöglichen.
  • Das gegenwärtige Trassenpreissystem sei umgehend auf die politische Tagesordnung zu setzen und grundlegend zu reformieren.

Das vollständige VPI-Papier „Wagenhalter schlagen Alarm: Rasant steigende Trassenpreise gefährden die Zukunft des Schienengüterverkehrs!“ finden Sie hier.

Quelle: VPI
Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang