Die Vollert Anlagenbau GmbH hat am Freitag, den 18. Juli 2025, beim Amtsgericht Heilbronn einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Marc-Philippe Hornung von der Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz in Mannheim bestellt.

Hauptursache für die Schieflage des Unternehmens ist die global schwache Nachfrage in den letzten 18 Monaten in allen Branchen, in denen Vollert tätig ist, insbesondere in der Betonfertigteilindustrie. Darüber hinaus musste ein Großprojekt bei einem Kunden der Stahlbranche aufgrund unvorhersehbarer Schwierigkeiten mit Verlust abgeschlossen werden. Der Geschäftsbetrieb der Vollert Anlagenbau GmbH geht uneingeschränkt weiter. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden sind über das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit für drei Monate gesichert.

„Ich habe die Belegschaft unmittelbar nach Stellen des Insolvenzantrags über die Situation informiert. Dass es so weit kommen musste, ist äußerst bedauerlich – vor allem, weil wir vor wenigen Wochen zwei neue Großprojekte akquirieren konnten. Hätten wir geahnt, dass wir unseren Bürgschaftsrahmen bei den Banken so kurzfristig für die neuen Aufträge nicht mehr nutzen können, dann hätten wir alle Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Bestehens unseres Unternehmens im Juni [PriMa berichtete, Anm. d. Red.] selbstverständlich abgesagt“, erklärt Hans-Jörg Vollert, Geschäftsführender Gesellschafter der Vollert Anlagenbau.

„In einem ersten Schritt werde ich mir einen Überblick der Lage verschaffen. Gemeinsam mit meinem Team und dem Management von Vollert Anlagenbau wird es anschließend die Aufgabe sein zu prüfen, welche Lösungen in der aktuellen Situation für das Unternehmen möglich sind“, erläutert Rechtsanwalt Marc-Philippe Hornung von der Kanzlei SZA Schilling, Zutt & Anschütz, der vom Amtsgericht Heilbronn zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde.

 

Quelle: Vollert Anlagenbau