Zuletzt freute sich Alstom in Salzgitter mit der planmäßigen Auslieferung der Triebfahrzeuge für die Regio-S-Bahn Bremen-Niedersachsen noch über einen wirtschaftlichen Erfolg. Nun droht ein massiver Kahlschlag der Belegschaft.

Der französische Alstom-Konzern will in Salzgitter 1400 Mitarbeiter entlassen. „Wenn Alstom 1400 Arbeitsplätze streicht, hat das erhebliche Auswirkungen auf die regionalen Zulieferer“, prognostiziert der stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion, Dirk Toepffer. Er spricht bereits vom größten Stellenabbau in Südostniedersachsen während der vergangenen Jahre und warnt zugleich vor einem „wirtschaftlichen Knockout“ für die Region.

Toepffer will Alstom zum Thema im Wirtschaftsausschuss zu machen. In der Ausschusssitzung am 11. Februar werde die CDU-Fraktion daher um eine Unterrichtung durch die Landesregierung bitten. Toepffer appelliert an die Geschäftsführung von Alstom in Salzgitter, sich mit allem Nachdruck bei der französischen Konzernleitung für einen Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen. „Wenn der Betriebsrat bereits seine volle Unterstützung für eine wettbewerbsfähige Umstrukturierung der Schienfahrzeug-Sparte signalisiert hat, ist ein wesentlicher Schritt für einen Erhalt des Standortes getan“, meint der Politiker.