Die deutsche Wirtschaft ist besorgt über die Ankündigung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), vor allem den Güterverkehr zu bestreiken. „Dauert der Streik länger, kann die Produktionskette unterbrochen werden“, warnt der Verkehrsexperte des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Patrick Thiele. Firmen könnten nicht alles komplett aufholen. „Wenn der Kunde zu lange auf ein deutsches Auto warten muss, entscheidet er sich vielleicht für ein französisches”, befürchtet Thiele. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle appelliert in diesem Zusammenhang an die Tarifvertragsparteien, sich ihrer gesamtwirtschaftlichen Verantwortung bewusst zu sein.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ließ bis gestern (8. März) offen, ob ihre Mitglieder heute die Arbeit niederlegen. Angesichts möglicher Behinderungen rät die Bahn Reisenden und Berufspendlern, sich rechtzeitig über die kostenfreie Servicenummer 08000/996633 über Zugausfälle zu informieren.