Warnstreik in Nordwestbahn-Werkstätten
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat ihre Mitglieder bei der Nordwestbahn zum Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind die Werkstätten in Bremerhaven, Dorsten und Mettmann. In der Zeit von 3.30 bis 8.00 Uhr ruhte dort gestern die Arbeit.
„Unsere Geduld hat Grenzen, jetzt ist Zeit zu handeln“, machte Verhandlungsführer Ludger Ingendahl deutlich. In den bisher drei Verhandlungsrunden habe sich keine Lösung abgezeichnet. „Statt der geforderten Verbesserungen will der Arbeitgeber die Entgelttabelle verschlechtern “, kritisierte Ingendahl.
Die EVG fordert einen Abschluss im Volumen von 7 Prozent – davon 4,5 Prozent als Tabellenerhöhung und weitere 2,5 Prozent in Form des EVG-Wahlmodells. Das heißt: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können selbst entscheiden, ob sie ab dem 1. Januar 2018 noch einmal mehr Geld, sechs Tage mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung wollen.
„Unser Ziel ist es, das EVG-Wahlmodell in der gesamten Branche durchzusetzen. Das gelingt uns bei immer mehr Betrieben. Das ist für uns Ansporn, unsere Forderungen auch bei der NWB durchzusetzen“, ergänzte Verhandlungsführerin Katy Hübner.
Foto: EVG