Die Konzerne Siemens und Alstom haben sich auf eine Zusammenlegung ihres Zuggeschäftes geeinigt mit dem Namen “Siemens Alstom”. Es handele sich um einen “Zusammenschluss unter Gleichen”, kündigte Siemens-Chef Joe Kaeser an. Die Konzernzentrale und die Geschäftsführung wird den Planungen zufolge im Großraum Paris angesiedelt. Vorstandschef des neuen deutsch-französischen Unternehmens soll Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge werden. Er nannte die Fusion einen “Schlüsselmoment in der Geschichte von Alstom.” Siemens soll im Gegenzug knapp über 50 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen bekommen und wird damit Mehrheitseigner. Gemessen an den Renditen und am Auftragsbestand hätten es gut 60 Prozent sein müssen, sagte Siemens-Chef Kaeser. Siemens bringe aber einige Schulden mit und zahle eine “Kontrollprämie” dafür, dass man das Gemeinschaftsunternehmen voll in der eigenen Bilanz führen könne. Nach einer Wartefrist von vier Jahren kann Siemens seine Anteile aufstocken. Das neue Unternehmen zählt nach Konzernangaben rund 62.300 Mitarbeiter in mehr als 60 Ländern.

Foto: Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. / www.siemens.com/presse