„Grischa“ legte den Norden und Osten lahm
Diesmal hieß das Sturmtief „Grischa“. Drei Tote und ein Vermisster gehören bislang zur traurigen Bilanz. Wem fällt da nicht „Xavier“ von Anfang Oktober ein? Beide Sturmtiefs legten den Schienenverkehr im Norden und Osten Deutschlands in großen Teilen lahm. Erneut erwies sich der Bewuchs an den Bahnstrecken als Risiko. Im Osten Mecklenburg-Vorpommerns verschärfte noch das Sturmtief „Herwart“ die Situation.
Wie sieht es nun am Montagmorgen aus? Nach Pressemeldung von erixx sind fast alle erixx-Strecken am Montagmorgen wieder befahrbar. Einzige Ausnahme: RB38 Buchholz–Soltau–Hannover (Strecke gesperrt, Prognose leider nicht möglich). Für alle Strecken gilt: Fahrkarten mit Geltungstag 29.10. werden auch am 30. und 31.10. bei erixx anerkannt, sofern sie aufgrund der witterungsbedingten Einschränkungen noch nicht genutzt werden konnten.
Die Deutsche Bahn meldet, dass zwischen Hannover und Berlin, Hannover und Magdeburg, Berlin und Dresden sowie Münster (Westfalen) und Norddeich wieder erste Fernverkehrszüge fahren. Aufgrund des Umfangs der Schäden kann es weiterhin zu Einschränkungen wie Zugausfällen kommen. Kunden werden gebeten, sich vor Reiseantritt zu informieren.
Ab etwa 14 Uhr werden zwischen Hamburg und Berlin wieder erste Fernverkehrszüge fahren. Auch hier kann es weiterhin zu Einschränkungen kommen.
Auf folgenden Strecken ist auch heute infolge der schweren Schäden und der laufenden Reparaturen weiterhin kein Betrieb möglich: Hamburg–Westerland, Hamburg–Kiel, Hamburg–Rostock–Stralsund.
Es kann weiterhin im Regionalverkehr in Schleswig-Holstein, Brandenburg und Niedersachsen zu Einschränkungen kommen.
Für die von den Sturmschäden betroffenen Strecken behalten alle Tickets für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel genutzt werden. Sitzplatzreservierungen können umgetauscht werden. Keine Aussagen wurden bislang von der DB für den Güterverkehr getroffen.