In einer Pressemitteilung wendet sich Bündnis 90/ Die Grünen noch einmal der Tunnel-Havarie von Rastatt zu und konstatiert. Ein halbes Jahr nach der Havarie ist immer noch unklar wie das Bauvorhaben zu einem guten Ende geführt werden soll und wer die Kosten dafür trägt. Matthias Gastel, Sprecher für Bahnpolitik in dieser Pressemitteilung: „Mit dem Rastatt-Desaster wurde offenbar, was in Fachkreisen schon länger bekannt ist: Das Deutsche Schienennetz ist nicht für Zwischenfälle gewappnet und leidet bis heute unter der mangelnden Elektrifizierung des Netzes. Mit dem Rastatt-Desaster wurde auch der Ende 2016 verabschiedete Bundesverkehrswegeplan 2030 Makulatur … Gut und richtig ist, dass Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben haben, von der Deutschen Bahn eine höhere Netzverfügbarkeit und ein nutzerfreundlicheres Baustellenmanagement verlangen zu wollen. Das reicht aber nicht. Es müssen endlich konsequent Ausbauplanungen, Planungskapazitäten und Finanzierungen für die Engpassbeseitigung im Schienennetz und deren Elektrifizierung bereitgestellt werden. Diese Maßnahmen müssen mit der höchsten Priorität in der Verkehrspolitik betrieben werden.“