Das Thema Personalgewinnung ist ein brisantes. Im baden-württembergischen Verkehrsministerium  hat am 27. Juli 2018 bereits zum zweiten Mal ein Runder Tisch zu diesem Thema getagt. Dabei ging es nicht nur um Lokführer, auch die Sparte der Zugbegleiter und des Werkstattpersonals sind von Engpässen betroffen. Weit mehr als 1.000 Stellen müssen in den nächsten Jahren im Schienenpersonennahverkehr in Baden-Württemberg neu besetzt werden. Die erste Auflage des Runden Tisches zu diesem Thema hatte bereits am 6. März 2018 stattgefunden.

Diskutiert wurde wie neue Mitarbeiter gewonnen werden können, die Attraktivität von Bahnberufen in der öffentlichen Wahrnehmung gesteigert und der Übergang von Personal bei einem Betreiberwechsel einheitlich organisiert werden kann. Prof. Dr. Uwe Lahl, Amtschef im Verkehrsministerium, hatte die in Baden-Württemberg tätigen Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie Vertreter der Gewerkschaften dazu eingeladen.

Alle Teilnehmer des Runden Tisches waren sich einig, dass die Personalsuche sowohl im Bundesgebiet als auch im Ausland erfolgen muss. In diesem Rahmen wird das Land Baden-Württemberg die Eisenbahnverkehrsunternehmen bei der Ausbildung von Personal fördern und die Gewinnung durch gezielte Werbeaktionen unterstützen. Des Weiteren soll mit den beteiligten Akteuren eine branchenweite Lösung beim Personalübergang im Falle eines Betreiberwechsels erarbeitet werden, mit der das Verfahren bei einem Wechsel von Mitarbeitern zu einem anderen Unternehmen für alle gleich geregelt werden soll.

Quelle: Pressemeldung Ministerium für Verkehr