Der Start der Schachtarbeiten beim Semmering-Baisistunnel wurde am 24.7. 2015 von Bundesminister Alois Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer, Landesrat Karl Wilfing, René Kotacka, Leiter des Implenia Geschäftsbereichs Infrastructure, und Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG eingeläutet.

Im steirischen Fröschnitzgraben entstehen zwei 400 Meter tiefen Schächte, über die der Tunnelbau in Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag vorangetrieben wird. Christian Kern, Vorstand der ÖBB Holding AG sagt über das Baupojekt: „Der Semmering-Basistunnel ist eines der best- und meistgeprüften Projekte Österreichs. Er ist ein Schlüsselprojekt für die Südstrecke und Voraussetzung dafür, Mobilität in Österreich umweltfreundlicher zu gestalten. Mit dem Tunnel bekommt die Bahn im Güterverkehr die Voraussetzungen, um mehr Waren von der Straße auf die Schiene zu bringen. Bahnfahrer profitieren von einer Zeitersparnis von 30 Minuten zwischen Wien und Graz.“

Die  Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant. Dann wird die Länge des Semmering-Basistunnels rund 27 Kilometer betragen und eine zweistündige Bahnverbindung von Wien nach Graz ermöglichen. Mit dem Tunnel wird die Bahn auch auf der Nord-Süd-Verbindung konkurrenzfähig zum Auto und LKW und erfüllt als Teil des Baltisch-Adriatischen Korridors von Danzig bis Ravenna eine Schlüsselfunktion im europäischen Schienennetz. Der steirische Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer hebt die enorme Bedeutung des Projekts hervor:  „ Durch das Bauprojekt werden tausende Arbeitsplätze, vor allem in der Region, geschaffen. Die Anbindung an die zentraleuropäische Verkehrsachse von Danzig bis zu den großen Häfen in Venedig und Ravenna  ist die  Chance für den Erfolgsstandort Steiermark.“

Quelle: ÖBB