Beton statt Schotter
Nicht mehr auf Schotter, sondern auf der Festen Fahrbahn sind die modernen Hochgeschwindigkeitszüge unterwegs. Im Auftrag von Max Bögl lieferte DB Schenker Rail 6.000 Tonnen Gleistragplatten nach Bologna. Mit seinen 20 Gleisen zählt der im Jahre 1864 errichtete Hauptbahnhof Bolognas zu den größten Durchgangsbahnhöfen Europas. Als Bindeglied der Strecken nach Florenz, Verona und Mailand erfüllt „Bologna Centrale“ für Italien wichtige Knotenfunktionen. Doch für die modernen Hochgeschwindigkeitszüge ist er nur noch bedingt geeignet. Parallel zum Ausbau der Schnellstrecke Mailand–Bologna–Neapel erhält die Stadt daher einen neuen, unterirdischen Bahnhof ausschließlich für die Hochgeschwindigkeitszüge. Die dafür vorgesehene Fahrbahn, die auf einer Strecke von 440 Metern im Bereich des Bahnhofs unterirdisch verlegt wird, stammt aus Deutschland, aus Neumarkt in der Oberpfalz, von dem Bauunternehmen Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG.
In sechs Ganzzügen hat DB Schenker Rail 6.000 Tonnen „Feste Fahrbahn“ von September bis kurz vor Weihnachten nach Bologna transportiert. Die Feste Fahrbahn ist ein innovativer Fahrweg, der nicht mit Schotter und Schwellen, sondern mit vorgefertigten Gleistragplatten aus Beton ausgeführt wird. Dadurch ist der Instandhaltungsaufwand geringer, und es wird ein hohes Maß an Sicherheit und Reisekomfort bei minimalem Verschleiß an den Fahrzeugen erreicht. Quelle: DB Schenker Rail