Ohne Erfolg verliefen gestern die Tarifverhandlungen der Privatbahnen mit der Tarifgemeinschaft TRANSNET/GDBA, deren stellvertretende Vorsitzende Heinz Fuhrmann im Anschluss erklärte, dass die Verhandlungen nicht in dem Maße voran kämen, wie sie sich das vorgestellt hätten. „Es hat keine Annäherung zwischen TRANSNET und GDBA auf der einen und den Arbeitgebern der Privatbahnen auf der anderen Seite gegeben. Das uns vorgelegte Angebot war nicht ausreichend. Wir sind enttäuscht über den äußerst schleppenden Verhandlungsverlauf. Unsere zuständigen Tarifkommissionen werden am Mittwoch über den Stand der Verhandlungen beraten. Zugleich werden sie Empfehlungen für das weitere Vorgehen machen“, so Fuhrmann.

Die verhandelnden SPNV-Unternehmen, Abellio, Arriva, BeNEX, Keolis und Veolia-Verkehr, beklagen ihrerseits mangelnde Verhandlungsbereitschaft der Gewerkschaften, heißt es bei newstix.de. Verhandlungsführerin Ulrike Haber-Schilling, Veolia-Verkehr: „Wenn man das ehrgeizige Ziel hat, erstmalig einen gemeinsamen Tarifvertrag für die privaten SPNV-Unternehmen zu schaffen, ist es enttäuschend, wenn sich die Gewerkschaften weigern, überhaupt über ein Entgeltniveau zu verhandeln. Das Beharren auf dem Niveau der DB AG, das nur durch die frühere Monopolsituation zu erklären ist, ist aufgrund der Situation der regionalen Wettbewerber nicht akzeptabel.“
Erfolgreich abgeschlossen wurden die Gespräche mit der Hessischen Landesbahn. Sie wird in die Verhandlungen mit der TG sowie mit der GDL einsteigen und die Verhandlungsgruppe der privaten SPNV-Unternehmen verstärken.