Die Deutsche Bahn will Schäden an Gleisen und Oberleitungen durch Stürme nun endlich präventiv zu Leibe rücken. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, gibt es jetzt einen „Aktionsplan Vegetation“.

 

Bewährte Maßnahmen wie der präventive Vegetationsrückschnitt entlang der Gleise sowie das „Zukunft-Bahn“-Schwerpunktprogramm „Hot Spots“ an störanfälligen Stellen, werden im Rahmen dieses Planes weitergeführt und ausgeweitet. Darüber hinaus hat das Unternehmen beschlossen, Inspektionen zu intensivieren und im Rahmen einer Durchforstungsinitiative den Baumbestand entlang der Schiene auch über die 6-Meter-Rückschnittszone hinaus deutlich zu stabilisieren.
Schwerpunkt der Durchforstung ist es, gezielt instabile Baumarten und Bäume mit kritischen Wuchsformen auch außerhalb der 6-Meter-Rückschnittszone zu entfernen, wenn sie für den Bahnbetrieb kritisch werden könnten. Gefördert werden Bäume mit stabiler Höhe und mit geeigneten Wuchsformen, sowie Sträucher und Feldgehölze
Zu den rund 100 Millionen Euro, die für die Vegetationspflege und -kontrolle seit 2007 pro Jahr investiert werden, setzt die DB für die Durchforstungs-initiative in den nächsten fünf Jahren zusätzliche 125 Millionen Euro ein. Die bewährte Schwerpunktbearbeitung an störanfälligen Bereichen, den so genannten „Hot Spots“, welche im Rahmen des Konzernprogramms Zukunft Bahn seit 2016 läuft, wird in 2018 mit weiteren 1,8 Millionen Euro fortgesetzt. Hinzu kommen bis zu 150 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die verstärkten Inspektionen eingestellt werden.