Der Einsatz von ICE-Zügen mit Neigetechnik ist nicht länger vorgesehen. Die Deutsche Bahn prüft Alternativen für das Fernverkehrsangebot auf der Linie Stuttgart-Singen-Zürich (Gäubahn). Grund dafür sind die anhaltenden Probleme der Fahrzeugindustrie, neue Achsen für die ICE T-Züge zu liefern. Von 1999 bis März 2010 verkehrten auf dieser Linie ICE T-Züge mit Neigetechnik. Sie ermöglichten eine kürzere Fahrzeit. Seit dem Feststellen eines Risses bei Routineuntersuchungen an zwei Radsatzwellen von ICE T-Zügen verzichtet die Deutsche Bahn allerdings auf diese Technik. Dadurch sank die Reisequalität, was auch einen deutlichen Fahrgastrückgang zur Folge hatte.

Im Februar 2010 hat sich die DB mit dem Hersteller Alstom und seinen Partnern darauf geeinigt, dass neue Radsätze konstruiert, gefertigt und geliefert werden. Da es derzeit jedoch keine Anzeichen für eine Lösung des Problems seitens der Fahrzeugindustrie gibt, geht die DB nicht mehr von einer Rückkehr des ICEVerkehrs auf der Gäubahn aus. Um die Fernverkehrsverbindung zwischen Stuttgart und Zürich unter den gegebenen Bedingungen insgesamt wieder attraktiver zu gestalten, erarbeitet die Deutsche Bahn gemeinsam mit der SBB ein optimiertes Fahrplankonzept unter Verzicht auf die Neigetechnik.

(PM DB Mobility Network Logistik)