In einer Grundsatzentscheidung legte das Bundesverkehrsministerium fest, dass der deutsche Abschnitt (Emmerich–Basel) des europäischen Güterverkehrskorridors A (Rotterdam–Genua) mit dem europäischen Signalsystem European Rail Traffic Management System (ERMTS) auszurüsten ist.

„Mit der jetzt getroffenen Entscheidung kommen wir bei der Vereinheitlichung der europäischen Zugsicherungssysteme einen weiteren wichtigen Schritt voran. Wir sorgen so letztlich für mehr Verkehr auf der umweltfreundlichen Schiene“, so Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG.

Das Umsetzungsszenario sieht eine abschnittsweise Ausrüstung mit dem ETCS in den Versionen Level 1 Limited Supervision (L1 LS) oder Level 2 Full Supervision (L2 FS) vor. Der entscheidende wirtschaftliche Vorteil der Version L1 LS ist die Nutzung der vorhandenen Stellwerke auf Streckenabschnitten, bei denen verkehrlich derzeit keine Kapazitätserhöhung erforderlich ist. Die Version Level 2 FS  deckt hingegen den Hochgeschwindigkeitsbereich ab und ermöglicht weiterhin das Fahren im sogenannten Hochleistungsblock. Voraussetzung dafür ist der Einsatz von elektronischen Stellwerken.

(PM DB)