Abbildung: Harsco Rail

Die Deutsche Bahn (DB) will den Energieverbrauch ihrer Fahrzeuge kontinuierlich senken. Deswegen werden immer mehr Lokomotiven und Großmaschinen durch neue, energiesparende Technik ersetzt. Auch die Instandhaltungsflotte soll klimafreundlicher und leistungsstärker werden. Daher hat die Bahn jetzt einen Rahmenvertrag über bis zu 56 Spezialfahrzeuge mit Hybridantrieb abgeschlossen, die künftig für Wartung und Reparatur von Oberleitungen im Einsatz sein werden.

Rund 250 Millionen Euro nimmt die DB dafür in die Hand. Zunächst werden 16 Fahrzeuge beim Hersteller Harsco Rail abgerufen, die ab 2022 zur Verfügung stehen sollen, sieben weitere sollen voraussichtlich zwei Jahre später folgen.

Die 140 Stundenkilometer schnellen Entstör- und Instandhaltungsfahrzeuge für Oberleitungsanlagen können rein elektrisch betrieben werden. Im Arbeitsmodus laufen sie bis zu zwei Stunden ohne zusätzliche Versorgung mit Strom. Möglich wird dies durch einen Hybridantrieb und die Verwendung eines elektrischen Energiespeichers. Die Fahrzeuge verfügen zudem über eine verbesserte Schallemission im Innen- und Außenbereich. Damit verringert sich die Lärmbelastung für Anwohner. Die Fahrzeuge werden mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS ausgestattet.

Auch mit Prima H3 Hybrid-Rangierlokomotiven setzt die Deutsche Bahn auf umweltfreundliche Technologie. Die Fahrzeuge sind in Würzburg und Nürnberg in Betrieb. Im Vergleich zu den zuvor betriebenen Rangierloks der Baureihe 214 sparen die neuen Hybridloks jährlich erhebliche Mengen an Kraftstoff und damit auch CO2.

Die Loks werden überwiegend im reinen Batteriemodus bewegt. Über ein kleines Dieselaggregat mit Generator werden bei Bedarf die Batterien geladen. Die Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft (MEG), ein Tochterunternehmen von DB Cargo, setzt in Schkopau ebenfalls Hybrid-Rangierlokomotiven ein. Die Triebfahrzeuge sind besonders geräuscharm und durch ihren geringen Kraftstoffverbrauch umweltschonend. Pressemeldung Deutsche Bahn