Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat der Schienengüterverkehr die Wirtschaftskrise überwunden und kommt im Jahr 2011 wieder auf einen Marktanteil von 17,7 Prozent. „Damit waren die Güterbahnen nach einer deutlichen Erholung in 2010 auch 2011 weiter auf Wachstumskurs“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege. „Der Einbruch im Jahr 2009, als der Marktanteil der Schiene auf 16,5 Prozent gesunken war, ist wettgemacht.“ Den jahrelangen Aufwärtstrend des Schienengüterverkehrs habe die Wirtschaftskrise nur vorübergehend gestoppt, sagte Flege. „Die Chance ist da, dass sich die Erfolgsgeschichte in den nächsten Jahren fortschreiben lässt.“ Allerdings hänge hier viel von den Rahmenbedingungen ab. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für ein weiteres Wachstum des Schienengüterverkehrs sei der Ausbau der Infrastruktur. Flege erinnerte daran, dass das Ziel der Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene im Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Bundesregierung steht. „Bei der Beseitigung von Netz-Engpässen und Wettbewerbsverzerrungen, die den Bahnen das Leben schwer machen, ist die Politik gefragt“, sagte Flege.