Die Deutsche Bahn sucht in den laufenden Tarifverhandlungen eine engere Abstimmung mit den beiden Gewerkschaften. Wie das Unternehmen nach der vierten Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) am Dienstag mitteilte, ist das nächste Treffen bereits diesen Donnerstag und Freitag in Hannover vorgesehen. Zur gleichen Zeit sind in derselben Stadt Verhandlungen mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) angesetzt.

Bislang hat die Bahn mit den beiden Gewerkschaften separat und abwechselnd verhandelt. Mit beiden wurde in einigen zweitrangigen Fragen eine Einigung erzielt. Über eine Lohnerhöhung für die rund 160.000 Beschäftigten in Deutschland haben sich die drei Seiten jedoch noch nicht verständigt. Beide Gewerkschaften fordern 7,5 Prozent mehr Geld. Die Bahn will der EVG und der GDL in der kommenden Runde ein „Gesamtangebot“ vorlegen, wie es hieß.

Zwischen EVG und Bahn bleibt vor allem umstritten, ob die Arbeitnehmer bei der nächsten Einkommenserhöhung wählen können, ob sie das zusätzliche Geld nehmen oder stattdessen mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung. Die EVG will dies durchsetzen, die Bahn steht dem bislang ablehnend gegenüber.

Quelle: dpa