Deutscher Mobilitätspreis 2020
Vom innovativen Hybridfluggerät bis zu einer Software, die autonomes Fahren in greifbare Nähe rückt: Die zehn Sieger des Deutschen Mobilitätspreises 2020 stehen fest. Ganz nach dem Jahresmotto „Intelligent unterwegs: Gemeinsam. Vernetzt. Mobil“ beweisen die ausgezeichneten Projekte, wie digitale Vernetzung dabei hilft, Mobilität noch sicherer, effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Erstmals wird im Rahmen des Deutschen Mobilitätspreises in diesem Jahr auch ein Sonderpreis für bürgerschaftliches Engagement im Mobilitätsbereich vergeben.
Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern! Mit euren smarten Innovationen für eine digitale und umweltfreundliche Mobilität schafft ihr eine gute Zukunft. Das ist der Machergeist, den wir in Deutschland wieder brauchen. Dafür danke ich euch.“
Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und des Deutschland – Land der Ideen e. V.: „Spätestens in der Corona-Pandemie haben wir alle erlebt, wie wichtig intelligente und kreative Mobilitätslösungen für unsere Gesellschaft sind. Deshalb möchte ich die diesjährigen Preisträger des Deutschen Mobilitätspreises besonders beglückwünschen: Sie zeigen uns in diesen herausfordernden Zeiten, wie die digitale Vernetzung zum Motor für eine innovative Verkehrsinfrastruktur wird.”
309 Unternehmen, Startups, Forschungseinrichtungen und Vereine haben sich um die Auszeichnung beworben, die in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben wird. Eine Expertenjury aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik wählte die zehn besten Projekte sowie den Gewinner des Sonderpreises aus. Prämiert werden sie im November. Das sind die zehn Best-Practice-Gewinner:
- h-aero – rotate.float.fly: Ein innovatives Hybridfluggerät kombiniert die Vorteile einer Drohne und eines Ballons für den vielseitigen Einsatz. (Hybrid-Airplane Technologies GmbH, Baden-Baden /Baden-Württemberg)
- Fernride – a driverless future through teleoperation: Fernride ermöglicht mit seiner Teleoperationslösung, dass fahrerlose Fahrzeuge Realität werden. (Fernride GmbH, München/Bayern)
- Intelligente Fußgängerampel – wahrnehmungsbasierte, intelligente Ampelsteuerung: Eine kontaktlose Ampelsteuerung hilft, Menschenansammlungen im Wartebereich von Fußgängerampeln zu vermeiden. (Valeo Schalter und Sensoren GmbH, Driving Assistance Research Kronach / Bayern)
- Upride – Fahrraddaten für die Planung: Ein Tracker sammelt Radverkehrsdaten zu Nutzung und Zustand der Infrastruktur sowie Verkehrssicherheitsdaten, um Kommunen bei der Instandhaltung und zukunftssicheren Planung der Radverkehrsinfrastruktur zu unterstützen. (betternotstealmybike UG, Dachau / Bayern)
- Virtual City @ FMS: Die Software Virtual City@FMS ermöglicht die Visualisierung und Simulation von Mobilitätskonzepten und verkehrlichen Schwerpunkten. (FMS Future Mobility Solutions GmbH, Gaimersheim / Bayern)
- Carré Mobility: Carré Mobility bietet intelligente Mobilitätsangebote von der und für die Quartiers-Community. (Carré Mobility GmbH /Berlin und Rüsselsheim am Main, Hessen)
- Der RXX – digital und optimal vernetzt: Intelligente Wartung und Instandhaltung verlängern die Lebenszyklen der Rhein-Ruhr-Expresszüge und verbessern den Service für Fahrgäste. (Siemens Mobility / Erlangen, Bayern und Dortmund, Nordrhein-Westfalen)
- App beschleunigt Zugabfertigung von A-Z: Mithilfe dieser App kann die Zugabfertigung papierlos direkt am Zug erfolgen. (ZEDAS GmbH, Senftenberg / Brandenburg)
- VMT Check-in/Check-out: Ein Wisch und los! Das Projekt ermöglicht eine unkomplizierte und intuitive Mobilität im öffentlichen Nahverkehr. (Verkehrsgemeinschaft Mittelthüringen GmbH, Erfurt / Thüringen)
- HubChain – Vernetzung von on demand Shuttle und Linien-ÖPNV: Das Projekt entwickelt und testet eine Software für die Vernetzung von On-Demand- und Takt-ÖPNV im ländlichen Raum. (Stadtwerke Osnabrück, Osnabrück / Nieder-sachsen)
Women in Mobility gewinnt Sonderpreis
Den erstmals in diesem Jahr vergebenen Sonderpreis für bürgerschaft-liches Engagement im Mobilitätsbereich erhält das Netzwerk Women in Mobility (WIM). Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass sich Women in Mobility mit herausragendem Engagement bundesweit dafür einsetzt, dass sich Frauen in der Mobilitätsbranche auf allen Ebenen vernetzen und sichtbar werden. WIM möchte Frauen aus Unternehmen und Startups, Organisationen und Verbänden, aus Medien und Politik eine Plattform sein – zum Netzwerken, für gemeinsame Projekte, Kooperationen und Austausch. Durch dieses Engagement trägt das Netzwerk nachhaltig zu einer vielseitigen, starken und mo-dernen Mobilitätsbranche bei.
Quelle: BMVI; Foto: Land der Ideen Management GmbH