Im ersten Halbjahr 2018 nutzten in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen über 5,8 Milliarden Fahrgäste den Linienverkehr mit Bussen und Bahnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche von 16. bis 22. September mitteilt, wurde hier mit einem Anstieg um 0,5 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 ein neuer Fahrgastrekord erzielt. Prozentual besonders stark stieg das Fahrgastaufkommen im Fernverkehr (+3,8 %). Im Nahverkehr gab es einen leichten Zuwachs um 0,4 %. Durchschnittlich waren es täglich über 32 Millionen Fahrten im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen.

Im Fernverkehr mit Eisenbahnen waren 71 Millionen Reisende im ersten Halbjahr 2018 unterwegs, das entsprach einem Zuwachs von 3,9 %. Den Linienfernverkehr mit Omnibussen nutzten 11 Millionen Fahrgäste, dies waren 3,1 % mehr als im ersten Halbjahr 2017. Das verstärkte Fahrgastaufkommen bei den Fernzügen und Fernbussen war auch auf Streckenerweiterungen zurückzuführen. Der Anteil des Fernverkehrs an der Gesamtzahl der Fahrgäste im Linienverkehr lag bei 1,4 %.

Im Nahverkehr beförderten die Unternehmen im ersten Halbjahr 2018 fast 5,8 Milliarden Fahrgäste. Neben Straßen-, Stadt- und U-Bahnen (+1,6 % auf 2,1 Milliarden Fahrgäste) wurden auch Eisenbahnen und S-Bahnen häufiger genutzt (+0,9 % auf gut 1,3 Milliarden Fahrgäste). Die Beförderung in Omnibussen war dagegen leicht rückläufig (-0,7 % auf 2,7 Milliarden Fahrgäste).

Die Angaben stammen von den rund 830 größeren Unternehmen im Liniennahverkehr mit Bussen und Bahnen sowie im Linienfernverkehr mit Bussen, die mindestens 250.000 Fahrgäste im Jahr der letzten Totalerhebung (2014) beförderten, sowie von allen Unternehmen mit Eisenbahnfernverkehr. Im Nahverkehr werden Fahrgäste, die während einer Fahrt zwischen den Verkehrsmitteln eines Unternehmens umsteigen, in die Gesamtzahl nur einmal einbezogen, in die nach Verkehrsmitteln untergliederten Angaben jedoch mehrmals. Als Fahrgäste werden Beförderungsfälle erhoben. Fahren Personen im Berichtszeitraum mehrfach, so werden sie auch mehrfach gezählt.

Pressemeldung Statistisches Bundesamt