Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Enak Ferlemann (CDU), hat die Bahn aufgefordert, ihre Preise für Fahrkarten zu erhöhen. So könnten die nötigen Investitionen für die Schiene finanziert werden, äußerte er gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). Ferlemann schlug vor, dass die Bahn ihre Preise anheben oder die Sondertarife reduzieren könnte. „Die Zeiten des ruinösen Wettbewerbs sind vorbei“, zitiert ihn die „FAS“.

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Der Bahnbeauftragte der Bundesregierung ist der Bahn AG gegenüber nicht weisungsbefugt. Er bündelt die Bahnpolitik des Bundes als Eigentümer der Bahn. Den von Bahnchef Richard Lutz vorgeschlagenen Verkauf der sehr profitablen Bahn-Auslandstochtergesellschaft Arriva lehnte Ferlemann im Gespräch mit der „FAS“ ab. Bundesverkehrsminister Scheuer hatte zuvor gesagt, er stehe einem Verkauf von Arriva „offen“ gegenüber.

Mit Material von dpa