Forschungsprojekt „Autonome Straßenbahn im Depot“
Bild: Siemens Mobility
Siemens Mobility, die ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), die Codewerk GmbH und Mapillary planen die gemeinsame Forschung an einem vollautomatisierten Straßenbahndepot. Das Projekt trägt den Namen AStriD („Autonome Straßenbahn im Depot“) und wird nun vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) gefördert.
„AStriD
ist der nächste große Meilenstein auf dem Weg zur autonom fahrenden
Straßenbahn. Mit der Automatisierung von zeitintensiven Rangierprozessen im
Betriebshof wollen wir unsere Kunden in Zukunft noch besser dabei unterstützen,
eine nachhaltige Wertsteigerung über den gesamten Lebenszyklus sicherzustellen
sowie Verfügbarkeit zu garantieren“, sagt Sabrina Soussan, CEO von Siemens
Mobility.
Die Umsetzung des Forschungs- und Entwicklungsprojekts erfolgt auf dem
Betriebshof des Verkehrsbetriebs Potsdam. Ziel ist die Entwicklung eines
digitalen Betriebshofes auf Basis einer autonom fahrenden Tram. Die technische
Machbarkeit wird mit autonomen Servicefahrten, beispielsweise durch eine
Waschanlage zu einem Abstellgleis demonstriert. Mittelfristig soll die
Depotautomatisierung als eine erste Stufe des autonomen Fahrens kommerziell
nutzbar gemacht werden. Bei der Entwicklung soll von Anfang an berücksichtigt
werden, welche rechtlichen Rahmenbedingungen für die Genehmigung und den
Betrieb einer autonom fahrenden Straßenbahn zu beachten sind und in welchen
ökonomischen Rahmen ein operativer Betrieb abzubilden wäre. Das Projekt AStriD
startet im Oktober 2019, die Projektdauer beträgt drei Jahre.
Siemens Mobility