Bild: Deutsche Bahn AG / Claus Weber

Laut Bundesregierung ist derzeit kein Trend zu kürzeren Fernverkehrszügen erkennbar. Das geht aus der Antwort (19/12477) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/12135) hervor. Die Regierung beruft sich bei der Aussage auf Auskünfte der Deutschen Bahn AG (DB AG). In der Antwort heißt es weiter, für die Beurteilung des Verkehrsangebots und die Steigerung des Reiseverkehrsaufkommens im Personenverkehr sei nicht die Zuglänge entscheidend, sondern das Sitzplatzangebot. Hierzu beschaffe die DB AG zusätzliche Fernzüge und erhöhe die Anzahl der Sitzplätze durch ein Re-Design vorhandener ICE-Züge, schreibt die Regierung.

Im Nahverkehr werde die Platzanzahl der einzelnen Zugverbindungen durch die Aufgabenträger in deren Vergabeanforderungen vorgegeben, heißt es weiter. In von der DB Regio AG bearbeiteten Ausschreibungen seien vor allem auf den vielbefahrenen Strecken Mehrbestellungen der Aufgabenträger erkennbar. Inwiefern dies auch zur Vergrößerung der Zuglänge führt, hänge vom eingesetzten Wagenmaterial ab, insbesondere bei Einsatz von Doppelstockwagen.

Quelle: Deutscher Bundestag