Darstellung: Kombiverkehr

Die Frankfurter Kombiverkehr KG hat im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie eine weitere moderne Anwendung für die Kunden aus Spedition und Logistik auf den Markt gebracht. Wie auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung bekannt gegeben wurde, startete das Pilotprojekt „Zug-Monitor“ Anfang Juli 2019 erstmals mit der Veröffentlichung von Echtzeitinformationen im Kombinierten Verkehr.

In der ersten jetzt online verfügbaren Testversion können für alle Kombiverkehr-eigenen Direkt- und Shuttlezüge zu ausgewählten Terminals die geografische Position/der letzte Meldepunkt sowie die aktuellen Fahrplanabweichungen aller Züge eingesehen werden. Ein wesentlicher Meilenstein der neuen Internetanwendung ist die Bereitstellung der für den Kunden so wichtigen Information bezüglich der so genannten Estimated Time of Pick-Up (ETP), also der voraussichtlichen Zeit für den Abholbeginn der Ladeeinheit am Zielterminal. Kombiverkehr setzt damit die im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes „ELETA“ entwickelten Ergebnisse zum Thema Ankunftsprognosen für alle Kunden sichtbar in die Praxis um. „Wir schließen damit eine der größten Informationslücken innerhalb der intermodalen Lieferkette, und reagieren damit auf die Anforderungen unserer Kunden nach mehr Transparenz im intermodalen Verkehr“, ist sich Geschäftsführer Armin Riedl über die besondere Notwendigkeit eines solchen Auskunftstools bewusst.

Gestartet hat Kombiverkehr den Zug-Monitor zunächst mit den sieben nationalen und internationalen Terminalstandorten Köln-Eifeltor, München-Riem, Hamburg-Billwerder, Duisburg Ruhrort-Hafen DUSS, Ludwigshafen BASF und Verona Quadrante Europa sowie Verona Interterminal in Norditalien, die von Disponenten und anderen interessierten Kunden innerhalb der onlinebasierten Anwendung auf der Kombiverkehr Homepage eingesehen werden können. Die Zuglaufmeldungen inklusive der Planabweichung und ETP werden auf Auskunftstafeln, wie man sie etwa von Flughäfen und aus Personenbahnhöfen kennt, für jeden der sieben Terminalstandorte angezeigt. In einer späteren Entwicklungsstufe soll das System dann auch mit dem inhouse-entwickelten und programmierten Transportabwicklungssystem CAT synchronisiert werden, um dem Kunden dann nur noch die Züge anzuzeigen, auf denen auch tatsächlich Einheiten des jeweiligen Spediteurs befördert werden. Unsere Kunden erhalten die Zuglaufinformationen europaweit für alle Kombiverkehr-eigenen Verkehre wie zwischen Deutschland und Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien, Tschechien und Polen sowie im nationalen Verkehr innerhalb Deutschlands. „Kombiverkehr setzt auf Zuglaufmeldungen, die von den verschiedenen Infrastrukturbetreibern in ganz Europa über Schnittstellen zur Verfügung gestellt werden. Auf Basis von diversen Ankunftsprognosen der Netzbetreiber und Eisenbahnverkehrsunternehmen kalkulieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Transportüberwachung gemeinsam mit dem jeweiligen Terminalbetreiber die voraussichtliche Abholbeginnzeit am Zielterminal und stellen diese bei einer Abweichung von der ursprünglich geplanten Zeit für alle Kunden sichtbar in der neuen Internetanwendung zur Verfügung“, erläutert Riedl das Verfahren zur Kommunikation der Zugpositionen und der ETP.

Quelle: Kombiverkehr