Der Eisenbahn-Ausrüster Vossloh fährt ein kräftiges Gewinnplus ein. Das Unternehmen aus dem Sauerland hat 2010 einen Rekordgewinn verbucht. Operativ sei der Gewinn (Ebit) um 10,3 Prozent auf 152,2 Millionen Euro gestiegen, teilt der Verkehrstechnikkonzern mit. Netto verdiente der Konzern 97,5 Millionen Euro, ein Plus von knapp elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz legte um rund zehn Prozent auf 1,351 Milliarden Euro zu. Wie bereits bekannt, erhalten die Aktionäre für 2010 eine Rekorddividende von 2,50 Euro je Aktie. Im Jahr zuvor waren es 2 Euro je Anteilsschein. Der Vorstand bekräftigt unterdessen seine Ziele für das laufende Jahr und für 2012. Demnach peilt Vossloh 2011 einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden und ein Ebit von mehr als 160 Millionen Euro an. Der Umsatzausfall durch einen Lieferstopp nach Libyen beträgt nach Unternehmensangaben rund 70 Millionen Euro. Er soll durch Erlöse aus anderen Regionen im Wesentlichen ausgeglichen werden. Vossloh erwirtschaftet mit seinen rund 4900 Mitarbeitern rund 80 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den europäischen Nachbarländern. Der Umsatzanteil in den außereuropäischen Märkten lag zuletzt bei rund 30 Prozent. 2012 sollen die Erlöse laut Vossloh-Vorstand auf rund 1,5 Milliarden Euro klettern. Für das operative Ergebnis gibt die Konzernspitze eine Zielmarke von mehr als 170 Millionen Euro vor.