Deutsche Bahn AG und Bundesverkehrsministerium haben am 5. Juli die Einführung eines lärmabhängigen Trassenpreissystems (TPS) angekündigt. Dieses System soll zum Dezember 2012 in Kraft treten. Eine entsprechende Eckpunktevereinbarung sei von Ministerium und DB unterzeichnet worden. Eine Sprecherin des Bundesverkehrsministers erläuterte dem Privatbahn-Magazin auf Anfrage, es sei Ziel, in acht Jahren 180.000 Güterwagen, die dafür geeignet seien, lärmmindernd umzurüsten. Die DB erhöhe die Trassenpreise um zwei bis drei Prozent, wer einen leisen Güterwagen fahre, könne sich den Betrag erstatten lassen. Das Geld komme auch Güterwagenbesitzern außerhalb von Deutschland zugute, wenn sie hierzulande unterwegs sind. Die Kosten dafür teilen sich Bahn und Bund. Durch die Umrüstung sollen mittelfristig 10 dB  (A) weniger erzeugt werden. Das entspricht nach den Erläuterungen der Sprecherin eine gefühlte Halbierung der Lärmbelastung. Stark befahrene Straßen und Schienen werden mit 70 bis 80 dB (A), Düsenjets mit 120 dB (A) angegeben. Der Personenverkehr auf der Schiene sei nicht betroffen.  (fbt)