Die Pünktlichkeit im regionalen Bahnverkehr in Niedersachsen hat sich im vergangenen Jahr leicht verbessert. 91,4 Prozent aller Nahverkehrszüge erreichten 2016 pünktlich ihr Ziel. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als 2015. Reisende mussten sich auch über weniger Zugausfälle ärgern. Insgesamt fielen 2016 zwischen Harz und Nordsee mit 846.514 Zugkilometer nur 1,9 Prozent aller Regionalverkehre aus. Das waren 0,2 Prozentpunkte beziehungsweise knapp 26.000 Zugkilometer weniger als im Jahr zuvor. Vor allem Baustellen stellten die Bahnunternehmen vor teilweise erhebliche Herausforderungen und die Fahrgäste häufig auf eine Geduldsprobe, teilte die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) am 21. März 2017 in Hannover mit.

 

LNVG-Wirkungskreis

 

Die Ursachen für Verspätungen sind vielfältig, größtenteils liegen sie nicht in der Einflusssphäre des Eisenbahnunternehmens“, unterstrich LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn, dessen Gesellschaft zwischen Ems und Elbe verantwortlich ist für die Bestellung des Regionalverkehrs und dafür jährlich knapp 300 Millionen Euro Steuergelder ausgibt. Gründe sind unter anderem Baustellen, vorfahrberechtigte Fernverkehrszüge, technische Störungen an den Fahrzeugen, den Bahnübergängen oder der Signaltechnik, witterungsbedingte Einflüsse oder auch Menschen beziehungsweise Tiere, die sich im Gleisbereich aufhalten und den Zug zum Anhalten zwingen.

Grafik: LNVG