Die drei nordrhein-westfälischen Zweckverbände für den Nahverkehr, der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), haben den Auftrag zur Entwicklung des gemeinsamen smartphonebasierten Ticketing-Systems Check-in/Be-out (CiBo) an das Münchener Unternehmen Mentz GmbH vergeben. Gestern haben die Spitzen der NRW-Zweckverbände den entsprechenden Vertrag für die technische unterzeichnet. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass bis Ende 2021 flächendeckend und NRW-weit ein Check-In/Be-out-System vorhanden sein wird, das den Fahrgästen den Zugang zum Nahverkehr zukünftig deutlich erleichtern wird.

 „Menschen sollen den ÖPNV leicht und komfortabel nutzen können. Dazu gehört auch, dass sie sich nicht mit Verkehrsverbundgrenzen und der Frage nach dem richtigen Ticket auseinandersetzen müssen. CiBo ermöglicht jedoch nicht nur die konventionellen Tarife abzubilden, sondern ermöglicht insbesondere auch die neue Tarifgeneration des eTarifs für Gelegenheitskunden. Es ist genau richtig, dass die zuständigen Verkehrsverbünde mit dem eTarif die neue Tarifgeneration vorantreiben.“, sagte Dr. Dirk Günnewig, Abteilungsleiter Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung im NRW-Verkehrsministerium. „Das CiBo-Projekt ist Bestandteil der ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW, in der Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmen und das Verkehrsministerium gemeinsam an einem attraktiveren ÖPNV in NRW arbeiten.“

Mit dem neuen CiBo-System wird Fahrgästen die Nutzung von Bus und Bahn deutlich erleichtert: per Smartphone werden Ein- und Ausstieg erkannt und der Fahrpreis automatisiert berechnet. Auf diese Weise möchten die NRW-Zweckverbände dem Wunsch der Fahrgäste nach einem unkomplizierten und intuitiven Zugang zum Nahverkehr zukünftig gerecht werden. Kunden benötigen keine Tarif- oder Ticketkenntnisse mehr und spüren keine Grenzen zwischen Verkehrsverbünden, sondern können Bus und Bahn spontan nutzen, ohne sich auf eine bestimmte Verbindung festlegen zu müssen. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Quelle/Foto: VRR