Der Vorschlag der EU-Kommission, zukünftig grenzüberschreitende Fahrten von Riesen-Lkw zuzulassen, ist in Österreich auf klare Ablehnung gestoßen. Wie die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures am 25. Juni ankündigte, wird sie den entsprechenden Kommissionsvorschlag im Ministerrat nicht mittragen.

Bures verwies darauf, dass mit den grenzüberschreitenden Fahrten die „Hintertür für die EU-weite Zulassung der Gigaliner sperrangelweit aufgemacht“ werde. Eine Zulassung bedeute überlange und überschwere Lkw Milliardenkosten für Infrastruktur, negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit sowie Rückverlagerungen von Güterverkehr von der Schiene auf die Straße.

Vom EU-Abgeordneten Jörg Leichtfried kam ebenfalls ein „absolutes Nein“ zu grenzüberschreitenden Gigaliner-Fahrten. Gigaliner wiedersprächen diametral den verkehrs- und umweltpolitischen Zielen der Europäischen Union. Er kündigte an, im Herbst im Verkehrsausschuss des EU-Parlaments Vorschläge zu präsentieren, wie eine Gigaliner-Einführung durch die Hintertür abgewendet werden kann.

(ApS)