Eisenbahnverkehrsunternehmen erhalten ab sofort kostenfrei Zugang zum „RailWatch ZugCheck“, einem WebPortal, mit dem der Sicherheitszustand eines Güterzuges überwacht wird.

Aufgrund von Grenzkontrollen wegen des Coronavirus kommen Lokführer nur schwer zu ihren Zügen, um die Lokomotive zu übernehmen. Zudem führen Schulausfälle und Ausgangsbeschränkungen dazu, dass immer weniger technische Betriebspersonale (Wagenmeister) für die wagentechnische Untersuchung (Kontrolle) eines abfahrenden Güterzuges zur Verfügung stehen. Unter diesen erschwerten Bedigungen will sich RailWatch solidarisch zeigen und hält in einer Pressemitteilung fest: „Die Pandemie verlangt Gemeinschaftssinn.“ Daher wird RailWatch . Viele wichtige Daten verschenken.

RailWatch betreibt an allen wichtigen Güterverkehrskorridoren (sogenannte Rail Freight Corridors) Messstationen. Die Messstationen der RailWatch (sogenannte Pulsare) überwachen den technischen Sicherheitszustand von Güterzügen bei voller Durchfahrt und liefern stabil Daten.

Mit den Informationen zu defekten Bremssohlen oder Radschäden, wie beispielsweise Flachstellen, können Instandhaltungsprozesse sicherer oder vorausschauender geplant und bearbeitet werden.

Mit einer vorausschauenden und mobilen Instandhaltung der Güterwagen wird der Schienengüterverkehr weniger ins Stocken geraten. Damit wird auch die Versorgung der Bürger mit Waren sichergestellt. Diese Daten sollen bis zum 30. April kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

RailWatch GmbH & Co. KG ist ein 2015 gegründetes Datenunternehmen mit 25 Mitarbeitern und Sitz in Bonn. Um den Schienengüterverkehr sicherer zu machen, stellt RailWatch an Bahngleisen Messstationen auf, die Züge während der Vorbeifahrt scannen und Schäden erkennen, dokumentieren und den Kunden in Echtzeit melden.

Quelle/Foto: RailWatch