Noch bis zum 7. Oktober bleibt die Rheintalbahn im Streckenabschnitt zwischen Rastatt und Baden-Baden aufgrund umfangreicher Reparaturarbeiten gesperrt, wie die Deutsche Bahn AG aktuell mitteilte. Ursache sind umfangreiche Reparaturarbeiten, um die beschädigte Tunnelröhre zu stabilisieren. Am 12. August war es bei den Vortriebsarbeiten für den Tunnelbau zu einem Einbruch von Wasser und Erdmassen gekommen, was dazu führte, dass sich der über der Tunnelbaustelle befindliche Oberbau massiv absenkte und starke Verformungen der Gleise verursachte. Mittlerweile wurde ein Betonpropfen in die Röhre eingebracht, um den rund 4.000 Meter langen intakten Teil des Tunnels von der Schadstelle zu trennen. Damit ist auch die Tunnelvortriebmaschine verloren. Für den Schienenverkehr stellt die Streckensperrung ein Desaster dar, denn die Verbindung Karlsruhe-Basel ist Teil der wichtigen Nord-Süd-Achse. Güterzüge stauen sich von Rotterdam bis Genua und der Güterverkehr verlagert sich jetzt auf den Lkw. Gleiches gilt für den Personenverkehr, hier profitiert der Fernbus. Zurzeit konzentrieren sich alle Kräfte darauf, die Strecke wieder sicher in Betrieb nehmen zu können. Wie es mit dem Tunnelbau weitergehen soll ist zurzeit noch offen.