Am 28. Mai feiert der Rhein-Main-Verkehrsverbund seinen 25. Geburtstag. Mit 97 Prozent Bekanntheit in Umfragen und 2,5 Millionen Fahrgästen am Tag ist er aus der Region nicht mehr wegzudenken. 

Bis zur RMV-Gründung wurde der Schienennahverkehr deutschlandweit von der Deutschen Bundesbahn organisiert und eine Koordination mit dem Busverkehr war kaum vorhanden. Die Fahrpläne und dutzende verschiedene Tarife glichen einem Flickenteppich. Dies änderte sich mit dem RMV, der als Zusammenschluss aus dem Land Hessen, 15 Landkreisen und 11 Städten auf rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes für rund fünf Millionen Menschen das Prinzip “Eine Fahrkarte, ein Fahrpreis, ein Fahrplan“ umsetzte.

Direkt mit Verbundgründung starteten wichtige neue Linien wie die S-Bahn-Linie S8 von Wiesbaden nach Hanau. Es folgten die Verlängerungen der S-Bahn-Linien S1 und S2 in den Rodgau und mehrere Streckenausbauten und -reaktivierungen.

Deutschlandweiter Vorreiter bei Digitalisierung

Einen besonderen Schwerpunkt setzt der RMV auf die Digitalisierung seiner Angebote. Mit rund 600.000 eTickets werden nirgends so viele elektronische Fahrkarten auf Chipkarte genutzt wie im RMV. Das Besondere: Das eTicket ist zugleich Zugang zu Sharing-Angeboten. Hiermit entspricht der RMV dem Trend zur Vernetzung von Verkehrsmitteln. Entsprechend baut der RMV seine erfolgreiche App zu einer Vernetzungsplattform aus. Das Know-how bringt der RMV auch deutschlandweit über seine Enkeltochter mobilligence im Branchenvernetzungsprojekt Mobility inside ein, dessen Gesellschaftssitz nicht zufällig Frankfurt ist.

Insgesamt wurde das Fahrtenangebot auf der Schiene um rund ein Drittel ausgeweitet. Die Anzahl der Fahrgäste konnte bei nahezu unveränderter Länge des Schienennetzes durch längere Züge und Doppelstockwaggons sogar nahezu verdoppelt werden. Die Effizienzen im bestehenden Schienennetz sind damit allerdings ausgereizt. Der RMV setzt sich daher für Streckenneu- und -ausbauten wie einen Schienenring um Frankfurt oder einen Fernbahntunnel ein, der im bestehenden Frankfurter Hauptbahnhof Platz für den Nahverkehr schafft.

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Quelle/Logo: RMV