Die BLS, S-Bahn Bern, tätigt die größte Rollmaterialinvestition in Ihrer Geschichte. Sie beschafft bis Ende 2014 insgesamt 28 Doppelstocktriebzüge für die S-Bahn Bern, mit der 30 Prozent mehr Sitzplätze auf den eingesetzten Linien erreicht werden. Mit den neuen Zügen trägt die BLS der wachsenden Nachfrage Rechnung und bietet ihren Fahrgästen mehr Komfort. Sie vereinheitlicht gleichzeitig langfristig die Flotte zu Gunsten eines wirtschaftlicheren Betriebs. Die neuen Züge bieten mit ihren 335 Sitzplätzen und 566 Stehplätzen sowie einer Maximalkapazität von 901 Personen pro Komposition mehr Platz im Hinblick auf das künftige Nachfragewachstum. Die 28 bestellten Kompositionen werden von Stadler Rail in Altenrhein gefertigt und bis Ende 2014 ausgeliefert. Die ersten Züge verkehren  fahrplanmässig ab Ende 2012.
Für Stadler ist dieser Auftrag ein Meilenstein. Peter Spuhler ist stolz auf dieses Fahrzeug: „Mit der Weiterentwicklung unseres KISS konnten wir einmal mehr unsere Innovationsfähigkeit und Flexibilität unter Beweis stellen. In nur neun Monaten haben wir die höchste Brandschutz- und Crashanforderungsstufe für die Durchfahrt durch den Lötschbergbasistunnel entwickelt. Ich freue mich sehr, dass nun auch die BLS in der Hauptstadtregion unsere Züge einsetzen wird.“

Einsatz der Doppelstöcker auf der S1, S3, S31 und S6
Ab dem Sommer wird die BLS mit Fahrten zur Einführung ins Streckennetz und zur Ausbildung der Mitarbeitenden beginnen. Die Betriebserprobung mit Fahrgästen ist ab September 2012 geplant. Sie wird für alle 28 Züge ausschliesslich auf der S31 durchgeführt. Im Dezember 2012 gehen die Züge schrittweise in den fahrplanmässigen Einsatz. Etappenweise bedienen sie bis Ende 2014  die Berner S-Bahn-Linien S1 (Fribourg–Bern–Münsingen–Thun),.S3 (Biel/Bienne–Bern–Belp), S31 (Münchenbuchsee–Bern–Belp) und die S6 (Schwarzenburg–Bern). Bis zu diesem Zeitpunkt sollen alle Perrons soweit verlängert sein, damit die Züge in Doppeltraktion ohne Einschränkungen halten können. Quelle: Stadler Rail Group