Die Deutsche Bahn AG hat am 14. September mitgeteilt, dass sie den “Abriss des Südflügels im Stuttgarter Hauptbahnhof erst im Anschluss an die für den 27. November 2011 geplante Volksabstimmung” vornehmen werde. Infrastuktur-Chef Volker Kefer wird mit der Bemerkung zitiert, man wolle “die Gelegenheit nutzen, um im Vorfeld der Volksabstimmung ein klares Zeichen der Deeskalation zu setzen”. Allen Beteiligten müsse aber klar sein, dass laufende Projekttätigkeiten fortgesetzt und im Dezember mit dem Abriss des Bahnhofsflügels begonnen werde. Das Stuttgart-21-Projekt bedeutet im Kern die Absicht der DB, den heutigen Kopfbahnhof  durch einen Durchgangsbahnhof zu ersetzen; Teil des Projekts ist auch die anstehende Strecke in Richtung Ulm. Nach heftigen Protesten war es in den letzten Monaten nicht nur zu einer in dieser Form einmaligen Schlichtung, sondern auch zu einem Regierungswechsel in Baden-Württemberg gekommen. (fbt)