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In einer Absichtserklärung am 17.12.2019 gaben die schwedische Inlandsbanan und der Erzeuger erneuerbarer Energien, Statkraft, bekannt, zwischen 2020 und 2021 gemeinsam ein Pilotprojekt zur Untersuchung des wasserstoffbetriebenen Güterverkehrs durchführen zu wollen. Die Investition kann den kohlenstofffreien Transport schwerer Güter durch die Hälfte Schwedens ermöglichen – ohne die Notwendigkeit von Fahrleitungen.

Im Jahr 2018 wurde in Deutschland der weltweit erste wasserstoffbetriebene Personenzug im Linienverkehr gestartet. Die Inlandsbanan und Statkraft haben nun eine Absichtserklärung für eine gemeinsame Investition in den wasserstoffbetriebenen Güterverkehr unterzeichnet. Die Investition umfasst ein Pilotprojekt in den Jahren 2020-2021, in dem die Unternehmen die Umstellung der dieselbetriebenen Züge der Inlandsbanan auf Wasserstoff untersuchen wollen. Wenn die Ergebnisse der Untersuchung positiv sind, werden im nächsten Schritt die Wasserstofferzeugung und die dazugehörige Infrastruktur aufgebaut und Tests zum wasserstoffbetriebenen Güterverkehr auf der Schiene durchgeführt.

Die Investition steht im Einklang mit dem Ziel der Inlandsbanan, einen priorisierten Güterverkehrskorridor durch halb Schweden ohne Kohlendioxidemissionen zu schaffen und gleichzeitig teure Fahrleitungen entlang der Strecke zu vermeiden. Im Jahr 2019 führte das Unternehmen den ersten Personenverkehr mit fossilfreien Brennstoffen durch. Durch die Zusammenarbeit mit Statkraft, dem heute führenden europäischen Anbieter von erneuerbaren Energien, werden nun neue Möglichkeiten für die Umstellung auf den wasserstoffbetriebenen, kohlenstofffreien Güterverkehr vorbereitet.

“Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, um allen unseren Kunden in der Güterindustrie, die sehr hohe Umweltanforderungen haben, Transportmöglichkeiten zu bieten”, sagt Peter Ekholm, CEO der Inlandsbanan.

Quelle: Inlandsbanan