Die DB Cargo AG beauftragt Siemens mit der Aufrüstung ihrer Lokomotiv-Flotte für eine zustandsbasierte und prädiktive Instandhaltung. Dabei handelt es sich um Loks von Siemens der Baureihe 152 vom Typ Eurosprinter ES64F sowie Loks der Baureihen 170 und 191, beide vom Typ Vectron. Auf den Fahrzeugen der Baureihe 152 rüstet das Unternehmen die notwendigen Telematiksysteme nach und bindet alle Lokomotiven an das „TechLOK“-System der DB Cargo an. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sechs Jahren.

 

Eine DB-Cargo-E-Lok der Baureihe 152 mit einem Güterzug Holz unterwegs.

 

Die Telematiksysteme erfassen kontinuierlich den Zustand der Loks. Aus den so gesammelten Daten entwickeln die Experten des Mobility Data Services Center von Siemens gemeinsam mit DB Cargo identifizierte Anwendungs- und Datenanalysemodelle. Dazu werden die Analytikmodelle der Railigent-Plattform von Siemens genutzt, die mit dem „Internet of Things“-Betriebssystem Mindsphere verknüpft ist. Durch die digitalisierte Datenanalyse können sich abzeichnende Fehler und Störungen frühzeitig erkannt und damit beispielsweise Werkstattaufenthalte flexibler und zustandsbasiert geplant werden. Ziel ist es, die Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Lokomotiven zu optimieren.

„Mit der Digitalisierung unserer Flotte steht vor allem eines im Fokus: Die weitere Verbesserung der Qualität für unsere Kunden sowie eine Optimierung der Fahrzeug-Wertschöpfungskette. Fast 1.000 Loks sind bereits mit dem „TechLOK System“ international unterwegs. Mit der nun gezeichneten Kooperation mit Siemens treiben wir diese Zielsetzung weiter voran“, sagt Dr. Jürgen Wilder, Vorstandsvorsitzender der DB Cargo.

„Die langfristige Partnerschaft mit der Deutschen Bahn hat für uns eine wichtige strategische Bedeutung. Durch die Verknüpfung von Datenanalyse und fahrzeugspezifischem Wissen unterstützen wir die Deutsche Bahn bei der Digitalisierung und dem Ziel einer hundertprozentigen Verfügbarkeit“, sagt Johannes Emmelheinz, Chef der Bahnservicesparte von Siemens.

Foto: DB/Georg Wagner