“Moderne Bahnhöfe braucht das Land“, darin sind sich Klaus Hoffmeister, Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), und Friedemann Keßler, Regionalbereichsleiter Nord der DB Station & Service AG, einig. Zusammen mit dem Bund wollen die LNVG, die das Finanzmanagement des Landes Niedersachsen für den gesamten ÖPNV koordiniert, und die Deutsche Bahn AG in den nächsten Jahren über 100 Millionen Euro in die Modernisierung und den barrierefreien Ausbau von voraussichtlich 38 niedersächsischen Stationen investieren. Hoffmeister und Keßler gaben am Montag in Osnabrück gemeinsam den Startschuss für die Bauphase des Modernisierungsprogramms „Niedersachsen ist am Zug II“. Das für den Osnabrücker Altstadt-Bahnhof geschnürte Modernisierungspaket sieht dabei umfangreiche Maßnahmen vor. Der Mittelbahnsteig wird erneuert und auf 76 Zentimeter angehoben sowie auf 220 Meter verlängert. Die Treppen zum Personentunnel werden erneuert und die Personenunterführung und das Bahnsteigdach saniert. Der Mittelbahnsteig erhält einen neuen Aufzug. Gleichzeitig wird der Bahnsteig mit neuen Wetterschutz-Einrichtungen und Sitzplätzen ausgestattet, die Beleuchtung verbessert sowie neue Info-Vitrinen und Fahrkartenautomaten aufgestellt. Für Sehbehinderte und Blinde wird ein taktiles Wegeleitsystem installiert, das die Orientierung am Bahnsteig ermöglicht. Insgesamt sind für den Ausbau knapp 1,6 Millionen Euro fest eingeplant. Bis Juli soll die Modernisierung in Osnabrück abgeschlossen sein.