In der kommenden Woche sollen die Warnstreiks der Lokführer beginnen. Nach Berichten der „Süddeutschen Zeitung” müssen Bahnkunden im Fern-, Nah- und Güterverkehr ab kommenden Montag mit einem Arbeitskampf rechnen. Bisher hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Warnstreiks bereits ab Mittwoch angekündigt. Das Blatt schreibt, mit der Verschiebung auf kommende Woche solle dem Vernehmen nach vermieden werden, die Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen zu beeinträchtigen und damit die Münchner Olympia-Bewerbung zu beschädigen. Darüber hinaus rufe die GDL ihre Mitglieder zu einer Urabstimmung auf, um damit im März unbefristete Streiks zu ermöglichen, berichtet die Zeitung. Die GDL fordert für die rund 26.000 Lokführer im Fern-, Nah- und Güterverkehr einen einheitlichen Tarifvertrag. Den im Januar zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), der Deutschen Bahn und den sechs größten privaten Eisenbahnunternehmen ausgehandelten Branchentarifvertrag lehnt die GDL als unzureichend ab.