In einer Pressemeldung gibt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bekannt, dass der Praxistest für das „nextTicket“ in die zweite Phase geht. Am 1. Juni kommt der neue elektronische Tarif zum Tragen. Dieser orientiert sich an den tatsächlich mit Bus und Bahn zurückgelegten Kilometern. Preisstufen spielen dann keine Rolle mehr.

Bereits seit März testet der VRR die neue Ticket-Generation „nextTicket“ im gesamten Verbundraum. In der ersten Testphase wurden die Fahrten nach dem bestehenden VRR-Tarif abgerechnet. Nun geht der Test mit dem Kilometertarif in die zweite Phase.

Bis Ende August erfasst die „nextTicket“-App Fahrten beziehungsweise Fahrtenketten und berechnet automatisiert den Preis für die zurückgelegten Kilometer. Das Angebot richtet sich an Gelegenheitsnutzer und all diejenigen, die den ÖPNV bisher noch nicht nutzen. So möchte der VRR neue Fahrgäste für Bus und Bahn gewinnen.

Der Fahrpreis setzt sich aus einem Festpreis zwischen 1,40 und 1,45 Euro pro Fahrt und einem sogenannten Leistungspreis in Höhe von 0,20 Euro pro Kilometer zusammen. Nahverkehrskunden müssen nicht mehr überlegen, welches Ticket das richtige für sie ist. Sie können spontan ein- und aussteigen, wo immer sie wollen. Bevor sie in Bus oder Bahn einsteigen, checken die Fahrgäste über die „nextTicket“-App ein. Wenn das Ziel erreicht ist, checken sie wieder aus. Beim Umsteigen ist kein weiterer Check erforderlich.

Der VRR hat in seinen Kilometertarif eine Preisbegrenzung eingebaut. Fahrgäste zahlen nie mehr als 15,30 Euro pro Fahrt in der 2. Klasse. Zudem ist jede fünfte Fahrt eines Erwachsenen in der 2. Klasse kostenlos, egal wie weit im VRR.

Fahrgäste können die „nextTicket“-App des VRR kostenlos im App-Store von Apple und im Google-Play-Store herunterladen.

Foto: VRR