Der Duisburger Hafen ist an einem Ausbau der Logistikroute auf der Schiene nach Ostwestfalen-Lippe interessiert meldet das WESTFALEN-BLATT. Ziel sei es, den Strecken-Ast der Linie der Teutoburger Wald Eisenbahn (TWE) in ein Gesamtnetzwerk einzubinden, das Firmen eine echte Alternative zur Straße biete, so Nord-Rhein-Westfalens Staatssekretär Günter Kozlowski. »Von Duisburg fahren täglich drei Güterzüge nach Rotterdam«, führt Kozlowski auf. Die aufgezeigte Anbindung soll laut NRW-Verkehrsministerium noch in diesem Jahr erreicht werden. Dadurch erhalte die TWE-Linie einen hohen Eigenwert, so dass auch »unabhängig vom Personenverkehr der Erhalt des Güterverkehrs möglich wäre«, stellt Kozlowski in Aussicht. Geld könne aus dem Förderprogramm für »NE-Linien«, die nicht von der Deutschen Bahn betrieben werden, fließen.
Hintergrund der Initiative ist, dass Pressemeldungen zufolge die TWE-Konzernmutter Captrain Deutschland GmbH, eine Tochter des französischen Staatsbetriebes SNCF, die Schließung der defizitären Strecke wegen geringen Güterverkehrsaufkommens erwägt.