Morgen, den 21. März findet im Kanzleramt erneut ein Energiegipfel statt. Laut einem internen Papier der Bundesregierung steht dabei die Vergünstigung für Schienenbahnen bei der EEG-Umlage offen zur Diskussion. Die Regierung erhofft sich einen Finanzierungsbeitrag von zusätzlich 250 Millionen Euro für das Gelingen der Energiewende.

Nach VDV-Berechnungen fehlen den Schienenbahnen jährlich 230 Millionen Euro, wenn die EEG-Vergünstigungen zurückgenommen werden. Das hätte zusätzliche Ticketpreissteigerungen von mindestens drei Prozent zur Folge.

Auch der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert die Position der Bundesregierung, obgleich der Verband es aus Umweltsicht grundsätzlich richtig findet, über die EEG-Umlage nachzudenken. Michael Ziesak, Bundesvorsitzender des VCD: „Der Öffentliche Personennahverkehr ist Teil der Energiewende.” Er betont außerdem, dass es absurd sei, wenn jetzt ausdrücklich der ÖPNV, der die Umwelt nur wenig belastet, eine Umlage zahlen soll und die konkurrierenden Verkehrsträger überhaupt nicht. “Damit bremst die Bundesregierung eine zukunftsfähige, umweltverträgliche und für alle bezahlbare Mobilität aus.”, so Ziesak weiter.

[Quelle: VDV]