Für das Land Schleswig-Holstein ist ein Verkauf seines Anteils an der AKN Eisenbahn AG wieder aktuell. Das geht aus den Empfehlungen der Haushaltsstrukturkomission zur Konsolidierung der Finanzen des Landes hervor. Darin wird vorgeschlagen, mit der AKN einen Verkehrsvertrag und eine Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung abzuschließen, um die verkehrs- und finanzpolitischen Interessen zu wahren. Außerdem soll damit Kosten- und Leistungstransparenz geschaffen und der jährliche Defizitausgleich der AKN begrenzt werden. Nach Abschluss der Verträge soll der knapp 50-prozentige Anteil Schleswig-Holsteins veräußert werden.
Ein Verkauf der AKN wurde in den vergangenen Jahren mehrfach diskutiert. Mit 50 Prozent ist die Freie und Hansestadt Hamburg an dem Unternehmen beteiligt, die auch ein starkes Interesse an der Übernahme der Schleswig-Holsteinischen Anteile hat und die AKN in die BeNEX GmbH integrieren möchte. Die AKN betreibt SPNV auf drei Strecken im Hamburger Umland auf überwiegend eigener Schieneninfrastruktur. (PM ÖPNV Wettbewerb)