Die VTG Aktiengesellschaft präsentierte heute vorläufige, noch untestierte Zahlen für das Geschäftsjahr 2011. Demnach stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 19,2 Prozent auf 750,0 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBITDA) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 9,3 Prozent auf 168,7 Mio. Euro. Damit wurde die Prognose wie angekündigt in der oberen Hälfte getroffen.

„Wir haben das Jahr 2011 genutzt, um unsere internationale Expansion voranzutreiben und uns nochmals deutlich zu verstärken“, sagte Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender der VTG Aktiengesellschaft. „Die strategischen Zukäufe in Russland und Nordamerika, den beiden größten Schienenverkehrsmärkten der Welt, und ein großes Neubau-Orderbuch in Europa wurden durch die neue Konzernfinanzierung ermöglicht. Sie bestätigen unseren kontinuierlichen Wachstumskurs und stimmen uns zuversichtlich für das Jahr 2012“.

Zuwächse in allen Geschäftsbereichen
Der Transport von Gütern auf der Schiene nahm in Deutschland im Jahr 2011 um 5,1 Prozent zu. Die VTG konnte überproportional von dieser Entwicklung profitieren und verzeichnete in allen drei Geschäftsbereichen steigende Umsatzzahlen. Für die Waggonvermietung verlief das Geschäftsjahr 2011 in nahezu allen Marktsegmenten positiv. Das wirkte sich besonders auf die Auslastung aus, die im Verlauf des Jahres kontinuierlich anstieg und zum 31. Dezember 2011 ihren Jahreshöchstwert von 91,5 Prozent erreichte. Damit einhergehend stieg der Umsatz um 7,2 Prozent auf 303,9 Mio. Euro. Darüber hinaus konnte sich der Geschäftsbereich durch den Kauf der Flotte des italienischen Mitbewerbers Sogerent mit 300 Waggons, die Übernahme der Unternehmensgruppe Railcraft in Russland mit 870 Waggons sowie die Verdopplung des Wagenparks in Nordamerika auf über 4.000 Waggons durch die Übernahme der SC Rail Leasing America deutlich verstärken.

Die Schienenlogistik steigerte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2011 deutlich um 46,2 Prozent auf 294,3 Mio. Euro. Der Erwerb des auf die Agrarindustrie spezialisierten Schienenlogistikunternehmens TMF im Jahr 2010 und die Erweiterung des Konsolidierungskreises um die polnische Gesellschaft der Transpetrol-Gruppe Anfang 2011 wirkten sich positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. Darüber hinaus führten Neukunden in ganz Europa, eine starke Nachfrage nach Transportdienstleistungen in Zentral- und Osteuropa sowie zahlreiche neue Relationen aus den Niederlanden und Belgien heraus Richtung Deutschland, Österreich und Polen zu Umsatzsteigerungen. Die Schienenlogistik hat das Jahr 2011 genutzt, um ihre Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre zu erarbeiten. Sie erweitert ihren Fokus in Zukunft auf die drei Produktsegmente Flüssigkeiten, Agrarprodukte sowie Industriegüter und baut sie vertrieblich und operativ weiter aus. Damit einher geht der Neuaufbau von Standorten. Aus diesem einheitlichen Marktauftritt, dem dichter werdenden Netz und ineinandergreifenden Prozessen ergibt sich ein deutlicher Mehrwert für die Kunden. Quelle: VTG, 21. Februar 2012