Die Deutsche Bahn (DB) hat nach eigenen Angaben die Wirtschafts- und Finanzkrise gestärkt überwunden. Wie sie am 31. März mitgeteile, stiegen Umsatz und Gewinn im Jahr 2010 zweistellig. Das Unternehmen habe mehr investiert, die Reisendenzahlen seien gestiegen, ebenso Güterverkehr und Betriebsleistung auf dem Netz der DB, das auch andere Unternehmen befahren.

Die Zahlen im Einzelnen:

1)    Trotz „weiter bestehender Fahrzeugprobleme“ beförderte die DB 1,95 Milliarden Fahrgäste. Das sind 42 Millionen mehr  als im Vorjahr und ebenfalls mehr als im – nach Konzernangaben – Rekordjahr 2008. Im Fernverkehr betrug der Zuwachs 2,4 Prozent, im Regionalverkehr 2,2 Prozent.

2)    Die DB erwirtschaftete einen Umsatz von 34,4 Milliarden Euro. Das sind 17,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Netto-Investitionen nahmen um 14,3 Prozent zu.

3)    Die Nettoverschuldung nahm um rund eine Milliarden Euro ab, stieg allerdings durch den Kauf der Arriva (das Privatbahn-Magazin berichtete).

4)    Im Geschäftsfeld Schenker Rail sei das Leistungsvolumen kräftig angestiegen, so die Deutsche Bahn: 12,6 Prozent Zuwachs führen zu einer Summe von 105,8 Milliarden bei den Tonnenkilometern.

5)    Die Menge der beförderten Güter wuchs um 21,8 Prozent auf 415,4 Millionen Tonnen. Ähnlich positiv klingen die Zahlen im Geschäftsfeld Schenker Logistics.

6)    Erfreulich sind die Ergebnisse  auch bei der Infrastruktur: Die konjunkturelle Erholung habe wieder für mehr Verkehr auf dem Schienennetz gesorgt. Nach ihren Informationen erhöhte sich die Betriebsleistung auf dem Netz um 3,1 Prozent auf 31 Millionen Trassenkilometer. Der Anteil externer Bahnen betrage rund 19 Prozent (14,6 Prozent mehr). Die Stationshalte seien um 0,3 Prozent gestiegen.

DB-Chef Rüdiger Grube wird mit dem Satz zitiert, es sei Ziel des Unternehmens, zu einer noch kundenfreundlicheren Bahn zu werden. (fbt).